Der erste nicht unerhebliche Unterschied ist mit Sicherheit der Preis. Während Sie bei herkömmlichen Festplatten viel Speicherplatz zu geringen Preisen bekommen, müssen Sie bei SSD's (Solid State Drives) für weniger Datenvolumen vergleichsweise tief in die Tasche greifen.
Eine herkömmliche Festplatte besteht aus vielen einzelnen mechanischen Bauteilen wie Schreib- und Leseköpfen, Motor und den Magnetplatten, auf denen die Daten gespeichert werden. Die SSD hingegen speichert die Daten auf (teureren) Flash-Speicherbausteinen. Mechanische Bauteile gibt es hier nicht, weshalb die SSD auch völlig lautlos arbeitet (0 db gegenüber der herkömmlichen Festplatte, die mit 22-28 db arbeitet) und weitaus weniger anfällig ist gegenüber Erschütterungen und Sturz. Da keine Mechanik betrieben werden muss ist auch der Energiebedarf geringer, was sie vor allem für den Einsatz im Notebook und anderen mobilen Geräten interessant macht. Der große und entscheidende Vorteil liegt aber in der Geschwindigkeit. Flash-Speicher verfügen über extrem kurze Zugriffszeiten beim Lesen und Schreiben. Gerade das Laden des Betriebssystems oder das Starten größerer Programme bzw. das Kopieren von Dateien erfolgt bei SSD's spürbar schneller.
Der SSD Datenträger ist ca. 8-10x schneller als eine herkömmliche Festplatte mit 7200 rpm und bleibt bis zum letzten Gigabyte immer gleich schnell, eine herkömmliche Festplatte hingegen hat ab der Hälfte der Speicherbelegung 30-50% Performance-Einbußen.
Die folgenden Diagramme vergleichen die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten einer herkömmlichen Festplatte HDD (grün) und einer SSD (rot):
Preislich finden Sie Hybrid Festplatten oberhalb der normalen Festplatten, aber deutlich unterhalb der SSD Speichermedien.
Bei der SSHD Festplatte im linken Bild liegt die Datentransferrate (blaue Kurve) bei durchschnittlich 90 MB/s und die Zugriffszeit (gelbe Punkte) bei 5.9 ms, die SSD im rechten Bild schafft wieder im Durchschnitt eine Datentransferrate (blaue Kurve) von 180 MB/s und eine Zugriffszeit (gelbe Punkte) von nur 0,1ms.
Der Einsatz einer SSD (Solid State Drive) als Festplatte im Notebook lohnt sich, wenn Sie eine lange Akku-Laufzeit und einen sehr schnellen Datenzugriff benötigen und nur relativ wenige Daten auf dem Notebook speichern wollen. Da sich in der SSD keine mechanischen Bauteile bewegen arbeitet sie lautlos. Leider ist der eingesetzte Flash-Speicher relativ teuer.
Eine SSHD (Solid State Hybrid Disk) als Festplatte ist praktisch, wenn Sie viele Daten auf Ihrem Notebook speichern müssen, aber einen schnellen Datenzugriff benötigen. Trotz dieser Vorteile sind SSHD's nur geringfügig teurer als herkömmliche Festplatten.
Herkömmliche Festplatten (HDD) passen dann, wenn es eher auf Preis und großes Datenvolumen ankommt als auf schnellen Datenzugriff. Sie sind die preiswerteste Alternative. Ein Vergleich von Datentransferrate und Zugriffszeit zeigt, dass beide Werte - insbesondere jedoch die Datentransferrate - um so besser sind, je höher die Festplattendrehzahl ist.
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